1907


Julius Wagner legt den Grundstein in Bissingen


Julius besuchte die Lateinschule in Bietigheim, um nach dem Abitur das Bankwesen zu erlernen. Seine Lehr- und Wanderjahre absolvierte er in der Schweiz. Dort fasste er ehrgeizige Plänen. 1907 gründete der später im Ulmer Stadtarchiv als Versicherungsinspektor und Generalagent verzeichnete Julius Wagner in seinem Geburtsort Bissingen sein eigenes Unternehmen.


1917


Umzug nach Ulm


1912 erfolgte der Umzug nach Ulm. Zu der Zeit ist die Stadt eine Hochburg des Öl- und Fettwarenhandels. Ein Eintrag vom 7.4.1916 verweist erstmals auf das Fettwarengeschäft von Julius Wagner. In den Jahren zuvor war es ein Spezialgeschäft für Schweizer Stickereien. Julius' Gattin meldete es am 1.3.1912 an.


1920


Julius Wagner errichtet eine Fettwarenfabrik


Der Umzug nach Memmingen, vermutlich am 17.3.1919, ist der Ausgangspunkt für die Herstellung und den Vetrieb von Produkten wie Bohnerwachs und Schuhcreme. Besonders das Lederfett, farblos, braun und schwarz, erfreute sich bei Sportlern großer Beliebtheit zum Imprägnieren der Stiefel. Nicht zu vergessen ist der große Verkaufschlager "Fliegenfänger Wagner mit Stift am Band" – ein Artikel, der ab Frühjahr bis spät in den Herbst regelmäßig reißend Absatz fand.


1953


Franz Wagner übernimmt die Firmenleitung


Die Produktionsaktivitäten der Julius Wagner O.H.G. Chemische Fabrik werden verstärkt. Bereits bevor Franz Wagner die Leitung der Firma übernahm, entwickelte er in der Stunde Null der Nachkriegszeit unternehmerische Zukunftspläne. Allein mit dem Handel von Öl- und Fettwaren wollte er sich nicht mehr begnügen. Er erkannte, die Kleinproduktion würde keine Zukunft mehr haben. Ein Produktionsbetrieb schwebte ihm vor. Kaum vorstellbar heute, welche Schwierigkeiten ein Neuling ohne Namen bewältigen musste, um an Rohstoffe und Verpackungsmaterial zu kommen. In kleinen Schritten nur konnten die alten Rezepte des Vaters erweitert werden.


1960


Firmenbau Memmingen


Am 24. November 1960 rückte das Bauunternehmen Unglehrt mit einer gänzlich neuen Methode an. Zum ersten Mal in der Geschichte der Stadt Memmingen erprobte man die Bauweise mit Fertigteilen an einem mehrgeschossigen Gebäude. Tragende Bauelemente, wie Säulen, Unterzüge und Balken, mussten an der Baustelle nur noch montiert werden. Einzelne Räume ließen sich so auch später noch durch einfaches Versetzen der Wände jederzeit verändern – ohne den geringsten Eingriff in die Tragkonstruktion.


1972


Offizieller Lieferant der Olympischen Spiele


Das Unternehmen wird zum Alleinlieferant für Reinigungs- und Pflegemittel der XX. Olympischen Spiele in München ernannt. Die Produkte firmierten zu der Zeit noch unter Buz.


1994


Inbetriebnahme der heutigen Produktionsstätte


1994 wurde die heutige Produktionsstätte in Memmingen in Betrieb genommen. Am 11. August 1992 erfolgte der erste Spatenstich auf der grünen Wiese im Memminger Norden. Die Einweihungsfeier fand im September 1994 statt. Als mit dem Neubau begonnen wurde, standen ringsum nur Wiesen und Maisfelder – nicht ein einziges Gebäude. Heute ist das Unternehmen Teil eines großen Industriegebiets.


1995


Reinhard Wagner tritt der Geschäftsleitung bei


Reinhard Wagner über seinen erster Arbeitstag: "Mein Vater nahm uns am Morgen bei der Hand, durchwanderte von seinem Büro aus den Produktionsbereich und steuerte uns im 1. Stock auf eine Metalltür zu. Beim Öffnen sagte er strahlend: "So, das ist euer Labor, da könnt ihr ab jetzt laborieren."


2002


Unternehmenseintritt Isabell Janoth, Inhaberin (4. Generation)


Isabell Wagner nahm den Einstieg in ihr berufliches Leben mit Buzil über die wohlüberlegt gesetzte Hürde eines Praktikums zwischen Abitur und dem geplanten Studium der Betriebswirtschaftslehre. Sie lernte im Sekretariat der Geschäftsleitung, im Export, und sie bekam einen ersten Einblick in die Produktionsdisposition.


2005


Tochtergesellschaft für Osteuropa


Die Marke Buzil war lange bevor 2005 in Polen bekannt. Die Gründung der Tochtergesellschaft Buzil Polska war naheliegender Schritt in Richtung internationale Expansion. Ein Jahr zuvor trat Polen der Europäischen Union bei. Die Reinigungsbranche dort war hungrig nach Know-How im Bereich der professionellen Reinigung. Als deutscher Hersteller stand Buzil für Qualität, Know-How und gutem Service. Heute ist Buzil in Polen etabliert und konkurriert mit den größten Unternehmen der Branche.


2011


Niederlassung für Middle East


Schon 2006 startete Buzil eine strategische Allianz in Dubai. Die gigantischen Bauvorhaben in der Region stampfen dort jeden Tag ein neues Stück Markt aus dem Boden. Buzil erkennt das wirtschafliche Potenzial und eröffnet schließlich eine Niederlassung in den Vereinigten Arabischen Emiraten.


2023


Relaunch der Nachhaltigkeitsmarke "Planta"


Höchste Reinigungsqualität ​mit Nachhaltigkeitsgarantie. Ökologisch zu sein ist möglich, ​ohne dass auf Reinigungsleistung ​und Wirksamkeit verzichtet werden ​muss. Planta wird in diesem Jahr zur eigenständigen Nachhaltigkeitsmarke der Buzil Company.